18. April 2021

Letzter Gruppen-Spieltag in der PENNY DEL: Playoffs fix, Dienstag geht´s live bei MagentaSport losDEG-Coach Kreis zieht trotz Aus den Hut vor seinem Team, Iserlohn und Straubing emotional weiter

18.04.2021 – 19:18

MagentaSport

Letzter Gruppen-Spieltag in der PENNY DEL: Playoffs fix, Dienstag geht´s live bei MagentaSport los
DEG-Coach Kreis zieht trotz Aus den Hut vor seinem Team, Iserlohn und Straubing emotional weiter


















München (ots)

Jubel in Iserlohn und Straubing: Playoffs erreicht! Düsseldorf verliert dagegen in München 1:6, verpasst die Viertelfinals. „Enttäuscht bin ich nicht“, DEG-Coach Harold Kreis war stolz auf sein Team: „Wenn man bedenkt, auf was die Jungs verzichtet haben, damit die überhaupt starten konnten.“ Hart war es auch für die Schwenninger Wild Wings trotz Sieg gegen die Kölner Haie. „Das tut schon weh“, sagte ein mit den Tränen kämpfender Christopher Fischer, der sich bei den Fans entschuldigte: „Es tut uns sehr leid. Ihr hättet es wirklich verdient, dass wir die Playoffs erreichen.“ Die Straubing Tigers siegen trotz „mentaler Folter“ in Wolfsburg. „Das war eine unglaublich harte Zeit“, stöhnte Sebastian Vogl. Iserlohns Andreas Jenike strahlte: „Wir haben so viel gearbeitet dafür!“ Gegner sind die Eisbären Berlin, die in Augsburg verlieren. Eisbären-Coach Aubin: „Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Nachfolgend die wichtigsten Stimmen des letzten Gruppen-Spieltags – bei Verwendung bitte die Quelle MagentaSport benennen. Am Dienstag starten die Playoffs in der PENNY DEL mit den Viertelfinals, die Paarungen sehen so aus: Adler Mannheim – Straubing Tigers (ab 18.15 Uhr); Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters (ab 19.15 Uhr), EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg (beide ab 20.15 Uhr). MagentaSport zeigt die Playoffs komplett live.

Iserlohn Roosters – ERC Ingolstadt 3:0 – „Die Jungs haben so viel auf der Strecke gelassen!“

Die Iserlohn Roosters dominieren das Spiel gegen Ingolstadt von der ersten Sekunde an und profitieren von der Niederlage der Düsseldorfer EG in München. Am Dienstag geht es ab 19.15 Uhr bei den Eisbären Berlin im Viertelfinale weiter. Goalie Andreas Jenike strahlte nach dem Playoff-Einzug: „Wir haben brutal angefangen. Wir haben Ingolstadt wirklich kaum Chancen geboten. Wir haben uns natürlich vor dem Spiel vorgenommen, alles reinzulegen. Die Thematik brauchten wir auch nicht mehr besprechen. Wir waren on-fire und deshalb freut mich das besonders, dass wir das in der Anfangsphase umsetzen konnten. Im 2. und 3. Drittel kam Ingolstadt noch mal ran, aber wir haben es dann zu Ende gebracht… Wir haben so viel gearbeitet dafür. Die Jungs haben so viel auf der Strecke gelassen. Die Familien gehen auf dem Zahnfleisch, weil sie ständig nach den Kindern gucken müssen… Jetzt sind wir bereit, um in den Playoffs Gas zu geben… Wir fahren nach Berlin, um das Spiel zu gewinnen. In einer Best-of-3 Serie kann alles passieren.“

Der ERC Ingolstadt beendet die Saison auf Rang 3. David Elsner sagte nach der Niederlage: „Bei uns haben viele Spieler Einsätze bekommen, die noch nicht so oft gespielt haben. Trotzdem haben wir uns wacker geschlagen und Glückwunsch an Iserlohn, dass sie es in die Playoffs geschafft haben… Jetzt sind die Playoffs und da ist alles drin.“

Iserlohns Interimstrainer Brad Tapper vor dem Spiel: „Ich bin sehr entspannt und bereit. Ich weiß, dass die Spieler wollen. Ich habe ihnen gesagt, dass sie furchtlos spielen sollen und keine Angst haben müssen, einen Fehler zu machen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass diese Stadt die Playoffs liebt und sehr leidenschaftlich beim Eishockey ist. Wir tun alles, was wir können, damit die Stadt noch ein paar Spiele sehen kann.“

Grizzlys Wolfsburg – Straubing Tigers 2:4 – Verzögerung als mentale Folter

Straubing gewinnt in Wolfsburg und zieht in die Playoffs ein – dort warten am Dienstag die Adler Mannheim. Im letzten Drittel mussten die Mannschaften noch mal für eine lange Zeit in die Kabinen, weil eine Plexiglasscheibe getauscht werden musste. Keine einfache Situation, wie Straubings Sebastian Vogl mitteilte: „Die 20 Minuten Verzögerung vor der Unterzahl kurz vor Schluss waren eine absolute mentale Folter. Ich weiß nicht, ob sich das jemand zu Hause vorstellen kann, wieviel Druck da auf einem lastet. Ich bin stolz auf die Jungs, wie wir das überstanden haben. Im 1. Drittel und im 3. Drittel waren wir absolut stark auf dem Eis… Ich bin absolut sprachlos. Ich freue mich einfach nur. Das war eine unglaublich harte Zeit, die letzten Wochen und Monate. Ich bin einfach nur froh, dass wir es jetzt geschafft haben in die Playoffs….Während der Unterbrechung „wurden erstmal ein paar dumme Witze gemacht, aber dann wurde es ganz schnell ernst. Dann hat uns mal irgendjemand gesagt, wie lange die Pause wirklich ist und dann haben wir nochmal kurz besprochen, was wir in Unterzahl machen wollen und haben uns gegenseitig nur gepusht und uns zusammen fokussiert. Ich hab mir dann noch mal ein Power-Gel reingehauen und dann ist es losgegangen.“ Jetzt kommen die Playoffs: „Das ist die schönste Zeit des Jahres. Ich freue mich riesig drauf. Da werden nochmal neue Kräfte frei jetzt. Ich freue mich auf die Serie, die wird bestimmt spannend.“

Für die Grizzlys Wolfsburg müssen im Viertelfinale zu den Pinguins Bremerhaven. Armin Wurm sagte nach dem Spiel: „Es war klar, dass die Straubinger rauskommen und um alles kämpfen. Für die ging es um viel und für uns leider nicht. Das hat man uns angemerkt im 1. Drittel. Wir waren da nicht bereit. Im 2. Drittel sind wir gut zurückgekommen, aber im Ganzen waren die Straubinger aggressiver und haben uns stark unter Druck gesetzt.“

Straubing führte nach dem 1. Drittel mit 2:0, kassierte dann aber im 2. Drittel den Ausgleich. Marcel Brandt nach 40 Minuten: „Wir haben ein gutes 1. Drittel gespielt. Das 2. war dann eine Katastrophe. Wir haben zu einfache Fehler gemacht. Das darf nicht sein bei so einem wichtigen Spiel, wo es um alles geht. Das müssen wir einfach konsequent spielen…“

Straubings Coach Tom Pokel vor dem Spiel: „Wir müssen bei unserem Konzept bleiben. Simpel und die Scheibe zum Tor bringen. Wir müssen die Zweikämpfe gewinnen, weg von der Strafbank bleiben.“

EHC Red Bull München – Düsseldorfer EG 6:1 – Kreis stolz: „Ziehe den Hut vor meiner Mannschaft“

Die Düsseldorfer EG wird in München überrannt, verspielt die Playoffs, weil Iserlohn gegen Ingolstadt gewinnt. Ein bitterer Tag, aber Trainer Harold Kreis sah das Positive: „Ich ziehe meinen Hut vor meiner Mannschaft. Wenn man bedenkt, auf was die Jungs verzichtet haben, damit die überhaupt starten konnten. Gekoppelt mit den Verletzungen und mit persönlichen Schicksalen während der Saison. Wir haben vor dem Wechsel zur Süd-Gruppe einige Punkte liegen lassen, haben aber auch wieder einige Punkte aufgeholt. Wenn man eine sehr, sehr starke Mannschaft aus München am letzten Spieltag als Gegner hat, bei dem man gewinnen muss. München hat hochverdient gewonnen, aber enttäuscht bin ich nicht.“ Wie es in der nächsten Saison auch finanziell weitergeht: „Sie fragen da den Falschen. Ich bin für die Mannschaft zuständig und nicht für die Finanzen.“

Der EHC Red Bull München trifft in den Playoffs auf den ERC Ingolstadt. Goalie Kevin Reich nach dem Spiel: „Wir spielen von Spiel zu Spiel besser und jetzt am Ende der Saison zeigen wir, was wir wirklich draufhaben… Wir mussten lange warten, bis wir wieder mit der Saison anfangen konnten… Jetzt, wo der Rhythmus zurückkommt, denke ich, läuft es ganz gut.“

Düsseldorfs Alexander nach einem 0:3 in der 2. Drittelpause: „Die Münchner haben uns da ab und zu echt eingeschnürt im eigenen Drittel. Da müssen wir besser stehen. Vorne bekommen wir unsere Chancen. Wir hatten da ein bisschen Pech mit dem Pfostenschuss. Im letzten Drittel werden wir weiter alles geben. Und dann schauen wir mal.“

Düsseldorfs Alexander Barta vor dem Spiel: „Wir wollen und wir werden das Spiel heute gewinnen. Das ist ganz einfach. Wenn wir das Spiel gewinnen, oder 3 Punkte holen, dann sind wir weiter… Wir wissen, wenn wir unsere Leistung bringen, dass wir eine gute Mannschaft sind und wir jeden schlagen können. Von daher haben wir alle Chancen, in die Playoffs zu kommen.“

Schwenninger Wild Wings – Kölner Haie 5:3 – Kampf mit den Tränen und Entschuldigung an die Fans

Die Schwenninger Wild Wings drehen nach einem 1:2-Rückstand auf im 2. Drittel und gewinnen schließlich gegen Köln. Für die Playoffs reichte es jedoch nicht, weil auch Straubing siegte. Christopher Fischer war nach dem Spiel entsprechend mitgenommen: „Das tut schon weh. Es war im Großen und Ganzen eine gute Saison. Auf jeden Fall eine Steigerung zum letzten Jahr. Es gab ein paar Spiele, in denen wir es verloren haben, wo wir zurückschauen und denken: Wie dumm! Das letzte Spiel gegen Krefeld. So ein Saisonende jetzt zu haben ist sehr bitter.“ Dann kämpfte er mit den Tränen und entschuldigte sich bei den Anhängern: „Hut ab vor unseren Fans, die da ans Stadion kamen. Das hat uns nochmal einen Schub gegeben, zu sehen, dass die Fans hinter uns stehen. Es tut uns sehr leid, ihr hättet es wirklich verdient, dass wir die Playoffs erreichen. Aber es war dann letztendlich nicht gut genug.“

Die Kölner Haie beenden die Saison auf Rang 6. Trainer Uwe Krupp zur Niederlage: „Es geht natürlich immer um was. Vielleicht ging es bei uns nicht mehr darum, dass wir in die Playoffs kommen. Es ging darum, dass wir mit Stolz spielen und das wir uns wie die Kölner Haie hier präsentieren. Ich glaube, das haben wir zu Beginn des Spiels gut gemacht.“ Die Saison ordnete er realistisch ein: Wir wussten von Beginn an, in dem Moment, als unsere Personalplanungen eingestellt wurden, dass es schwer wird. Wir können nicht auf der einen Seite am Kölner Dom stehen und die Hand aufhalten mit: „Rettet die Kölner Haie.“ Und dann davon ausgehen, dass wir eine Mannschaft auf die Beine stellen, die den hohen Erwartungen in Köln gewachsen ist.“

Schwenningens Daniel Pfaffengut nach einem 1:2-Rückstand nach dem 1. Drittel: „Wir wissen, wie schwer es ist. Wir müssen aber in 1. Linie auf uns selber schauen. Außer die Turnover, die wir im eigenen Drittel produzieren, müssen wir so weiterspielen… Vorne haben wir genug Chancen, um die Tore zu machen. Hinten müssen wir die Fehler abstellen und dann wird das.“

Schwenningens Head Coach Niklas Sundblad vor dem Spiel: „Wir brauchen unbedingt die Hilfe, dass Wolfsburg für uns ein paar Punkte klaut gegen Straubing und wir müssen hier unseren Job machen. Dann kommen wir in die Playoffs… Der Fokus soll während des Spiels auf uns sein, aber die Spieler wissen auch, was um uns herum passiert. Es ist erst mal egal, was die anderen machen. Wir müssen unseren Job erledigen und den Fokus auf uns legen.“

Adler Mannheim – Krefeld Pinguine 4:2- Mannheims Aufgaben, Krefeld freut sich die nächste Saison

Mannheims Trainer Pavel Gross: „Es ist wichtig, dass wir uns gut regenerieren. Das ist wichtig und dass wir dann auch gut starten. Wir wissen, wie das ist. Das 1. Spiel ist sehr wichtig, aber jedes Drittel ist natürlich auch sehr wichtig und jeder Wechsel ist wichtig… Wir müssen gucken, dass wir unsere Hausaufgaben machen. Straubing ist ein gutes Team… Wir werden bereit sein.“

Krefelds Head Coach Clark Donatelli: „Wir haben die letzten Wochen sehr gut gespielt… Die Jungs spielen und arbeiten extrem hart. Es war ein Prozess, bis wir dahin kamen… Wir haben uns in kurzer Zeit sehr verbessert und ich freue mich auf die nächste Saison.“

Augsburger Panther – Eisbären Berlin 6:5 n.P. – „Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Berlins Trainer Serge Aubin: „Es ist nicht das Ergebnis, das wir haben wollten, aber mir hat es gefallen, wie wir uns zurück ins Spiel gekämpft haben. Es ist wie es ist… Wir brauchen für die Playoffs viel mehr Qualität als wir sie heute hatten… Jetzt wird es ernst. Bei dem Best-of-3 ist keine Zeit, um einmal schlecht zu sein.“

Augsburgs Braden Lamb: „Es war ein spaßiges Spiel heute mit vielen Toren und vielen Aufregungen… Bei diesem Ergebnis macht es natürlich noch mehr Spaß.“

Die Playoffs der PENNY DEL komplett live bei MagentaSport

Viertelfinale im „Best of 3“-Modus

Dienstag, 18.04.2021

Ab 18.15 Uhr: Adler Mannheim – Straubing Tigers

Ab 19.15 Uhr: Eisbären Berlin – Iserlohn Roosters

Ab 20.15 Uhr: EHC Red Bull München – ERC Ingolstadt, Pinguins Bremerhaven – Grizzlys Wolfsburg

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Jörg Krause
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