14. April 2021 GESDA veranstaltet im Oktober einen Eröffnungsgipfel für globale Diplomatie-Initiativen, die auf neuen wissenschaftlichen Durchbrüchen basieren

GESDA veranstaltet im Oktober einen Eröffnungsgipfel für globale Diplomatie-Initiativen, die auf neuen wissenschaftlichen Durchbrüchen basieren

14.04.2021 – 14:22

GESDA -The Geneva Science and Diplomacy Anticipator

GESDA veranstaltet im Oktober einen Eröffnungsgipfel für globale Diplomatie-Initiativen, die auf neuen wissenschaftlichen Durchbrüchen basieren


















Genf (ots/PRNewswire)

Der Geneva Science and Diplomacy Anticipator (GESDA), eine Schweizer Stiftung, die als erstes globales Werkzeug für eine auf der Antizipation der Wissenschaft basierende Diplomatie dient, hat heute ihren ersten Tätigkeitsbericht veröffentlicht und angekündigt, dass sie ihren ersten jährlichen Gipfel für ehrgeizige Lösungen auf der Grundlage einer proprietären Entscheidungsplattform abhalten wird: dem GESDA Breakthrough Radar.

Der erste jährliche GESDA-Gipfel wird vom 7. bis 9. Oktober – mit voraussichtlich 300 UN-Beamten, Nobelpreisträgern und anderen Vertretern der vier GESDA-Gemeinschaften – Akademikern, Diplomaten, Impact-Leadern, NGOs und der allgemeinen Öffentlichkeit – im Genfer Wissenschaftszentrum Campus Biotech stattfinden, wo GESDA seinen Hauptsitz hat. Zu den brisanten Themen, die unter den Teilnehmern in interaktiven Sitzungen und anderen Dialogen diskutiert werden, gehören:

- wie man Multilateralismus durch Antizipation und Aktion in der Wissenschaftsdiplomatie katalysieren kann; 
- zukünftige globale Herausforderungen für das Human Genome Engineering; 
- eine gemeinsame Zukunft für das Quantencomputing; 
- den Weg zur Nutzung der Weltraumressourcen; 
- gemeinsame Entwicklung von fortschrittlicher KI auf globaler Ebene mit universellem, sicherem Zugang; 
- und Zukunft von Finanzierungs- und Entwicklungsprogrammen, die auf wissenschaftlichen Fortschritten basieren. 

Auf dem Gipfeltreffen wird GESDA seinen Breakthrough Radar vorstellen, ein firmeneigenes Entscheidungsfindungsinstrument, das die Auswirkungen und die Dynamik zukünftiger wissenschaftlicher Fortschritte entlang der für GESDA relevanten Zeitrahmen (5, 10 und 25 Jahre) in vier wissenschaftlichen Grenzbereichen bewertet: die Quantenrevolution und fortgeschrittene künstliche Intelligenz (KI); menschliche Augmentation; Öko-Regeneration und Geo-Engineering; sowie vorausschauende Wissenschaft und Diplomatie. Der Breakthrough Radar wurde entwickelt, um eine übersichtliche Darstellung potenzieller wissenschaftlicher Durchbrüche und ihrer möglichen Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft und den Planeten zu bieten. Basierend auf diesem vorausschauenden wissenschaftlichen Scouting treibt GESDA in Genf die Entwicklung von Lösungen für aktuelle und kommende globale Herausforderungen voran, wie zum Beispiel:

- eine hybride CERN/IAEA-ähnliche Organisation, die den sicheren Zugang und die Nutzung von Quanteninfrastrukturen für Kommunikation und Computing garantiert, wie sie für strategische nationale und internationale Sicherheitsagenden benötigt werden; 
- Einrichtung eines neuen globalen Gerichts oder Streitschlichtungsgremiums zur Selbstregulierung wissenschaftlicher Streitigkeiten über Ethik, Datenschutz, die Steuerung der Wissenschaft und den allgemeinen Nutzen des wissenschaftlichen Fortschritts für die Menschheit; 
- ein internationales Abkommen über die gemeinsame Entwicklung, den Zugang und die Nutzung fortschrittlicher KI-Modelle, zusammen mit der Schaffung einer Organisation, die diese globalen Governance-Standards unterstützt und regelt; 
- und ein Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Stil des Manhattan-Projekts, das Wissenschaft und Industrie dabei helfen soll, die Dekarbonisierung von Industrieprozessen in den nächsten Jahrzehnten zu beschleunigen. 

Bislang hat die GESDA etwa 100 prominente Wissenschaftler, hochrangige Diplomaten, Philanthropen, Leiter internationaler Organisationen, Führungskräfte von Universitäten und der Industrie sowie Nichtregierungsorganisationen und Mitglieder der Öffentlichkeit eingeladen, wie in ihrem ersten jährlichen Tätigkeitsbericht für die Jahre 2019 und 2020 zu lesen ist, der die wichtigsten Zahlen und Fakten über die Fortschritte der Stiftung enthält. Es erstellte 11 Wissenschaftliche Antizipationspapiere und brachte rund 60 wissenschaftliche Experten, Führungskräfte aus Politik und Wirtschaft sowie die Öffentlichkeit zusammen, um diese Papiere bei einem gemeinsamen Treffen seiner hochrangigen Gremien aus Wissenschaft und Diplomatie im Dezember 2020 zu diskutieren. GESDA hat philanthropische Mittel eingeworben, um die Anschubfinanzierung durch die Schweizer Bundesregierung sowie den Kanton und die Stadt Genf zu ergänzen.

Der erste jährliche Tätigkeitsbericht wird veröffentlicht, nachdem die Schweizer Bundesregierung mit der Ernennung von Botschafter Alexandre Fasel zum ersten Sonderbeauftragten für Wissenschaftsdiplomatie in Genf die Rolle Genfs als Digital- und Technologie-Governance-Hub gestärkt hat Februar.

„Was GESDA bisher erreicht hat, hat meine Erwartungen wirklich übertroffen“, sagte Peter Brabeck-Letmathe, Vorsitzender des GESDA-Vorstands. „Die Welt erlebt bahnbrechende wissenschaftliche und technologische Fortschritte in einem noch nie dagewesenen Tempo. Diese Entdeckungen werden die Art und Weise, wie wir uns als Menschen sehen, wie wir in der Gesellschaft miteinander umgehen und wie wir uns um unsere Umwelt kümmern, neu gestalten. GESDA wird eine entscheidende Rolle dabei spielen, Fortschritte in den Pionierwissenschaften zu antizipieren, um sicherzustellen, dass wir ihr Potenzial für das globale Wohlergehen und eine integrative Entwicklung nutzen und gleichzeitig unser kollektives Wohlergehen schützen.“

„Bahnbrechende Technologien wie fortschrittliche künstliche Intelligenz, Genom-Editierung, Neuro-Enhancement, Dekarbonisierung und Computerdiplomatie werden die globale Agenda in den kommenden Jahrzehnten dominieren“, sagte Patrick Aebischer, stellvertretender Vorsitzender der GESDA und ehemaliger Präsident der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne. „GESDA wird als ‚Think Tank‘ und als ‚Do Tank‘ dienen, indem es eine Brücke zwischen verschiedenen Gemeinschaften schlägt und gleichzeitig sicherstellt, dass wir das Beste aus diesen erwarteten wissenschaftlichen Fortschritten machen können. Mit den Sustainable Development Goals in Sichtweite und den bevorstehenden globalen Herausforderungen müssen wir sicherstellen, dass wir bereit sind, Governance-Rahmenwerke zu schaffen, ohne Innovationen zu bremsen, die das Leben der Menschen verbessern.“

Informationen zum Geneva Science and Diplomacy Anticipator (GESDA)

Der Geneva Science and Diplomacy Anticipator (GESDA), eine 2019 gegründete Schweizer Stiftung und privat-öffentliche Partnerschaft, wurde als antizipatorisches Wissenschafts- und Diplomatiewerkzeug für mehr Wirkung und multilaterale Effektivität geschaffen.

Die ehrgeizige Vision der GESDA – die Zukunft zu nutzen, um die Gegenwart zu gestalten – spiegelt sowohl die Geschwindigkeit des wissenschaftlichen Fortschritts als auch die Dynamik der Stadt Genf wider, in der sie ihren Hauptsitz hat. Genf ist ein globales Zentrum des Multilateralismus und Sitz des europäischen Hauptquartiers der Vereinten Nationen sowie von mehr als 2.000 anderen internationalen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, multinationalen Unternehmen und akademischen Einrichtungen von Weltrang.

Angetrieben von einer breiten globalen Gemeinschaft, die aus allen Teilen der Welt kommt, befasst sich GESDA mit drei grundlegenden Fragen, die aufkommende Herausforderungen angehen:

- Wer sind wir als Menschen? Was bedeutet es, in der Ära von Robotern, Gen-Editing und Augmented Reality ein Mensch zu sein? 
- Wie können wir alle zusammen leben? Welche Technologien können eingesetzt werden, um Ungleichheit zu verringern, das Wohlbefinden zu verbessern und eine inklusive Entwicklung zu fördern? 
- Wie können wir das Wohlergehen der Menschheit und die nachhaltige Zukunft unseres Planeten sicherstellen? Wie können wir die Weltbevölkerung mit der notwendigen Nahrung und Energie versorgen und gleichzeitig unseren Planeten regenerieren? 

Zu diesem Zweck besteht die Arbeit der Stiftung aus:

- Vorwegnahme der wissenschaftlichen Durchbrüche, die sich auf die Welt auswirken werden, durch Auflistung dessen, was in den nächsten 5, 10 oder 25 Jahren in den wissenschaftlichen Labors "kocht" und aus ihnen herauskommen wird (sei es in den formalen, natürlichen oder humanen Wissenschaften), über ein globales Scouting-System, das jährlich aktualisiert wird und ihre potenziellen Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft und den Planeten hervorhebt; 
- Beschleunigung der Diskussion über die Möglichkeiten, die diese wissenschaftlichen Durchbrüche bieten, mit Politikern, Diplomaten, Philanthropen, Unternehmern, Nichtregierungsorganisationen und der allgemeinen Öffentlichkeit, um mit ihnen Lösungen zu entwerfen, die in der Lage sind, aktuelle oder neu entstehende globale Herausforderungen der Menschheit anzugehen, einschließlich der Ziele für nachhaltige Entwicklung 2030 der UN; 
- Die Umsetzung dieser Lösungen in konkrete und zukunftsweisende Projekte, indem wir die für die Umsetzung notwendigen Koalitionen, Partner und Investoren in Zusammenarbeit mit multilateralen Institutionen zusammenbringen, von denen Genf das operative Zentrum der UN ist. 

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